Belüftung im Fokus: Optimale Luftzirkulation für gesunde Pflanzen

Everest erklärt "Belüftung"

Die richtige Belüftung ist ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Homegrow. Das wird gerne unterschätzt und die Auswirkungen können sehr unterschiedlich und schwer zu bemerken sein. Eine gute Luftzirkulation sorgt nicht nur für frischen Sauerstoff und fördert das Wachstum, sondern hilft auch, Schimmelbildung und Krankheiten zu verhindern und “verbrauchte Luft” aus der Growbox abzutragen. Gerade in geschlossenen Anbauräumen oder Growboxen ist es wichtig, die Luft und den Luftstrom optimal zu regulieren, um eine stabile Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten und damit stabile Pflanzen in einem funktionierenden Mikroklima heranzuziehen. In diesem Blogbeitrag klären wir welche Fragen zur richtigen Belüftung auftauchen und wie du mit einfachen Mitteln und den richtigen Tipps für eine optimale Belüftung und damit für eine gesunde Wachstumsumgebung sorgst.

Inhalt:

WARUM IST DIE BELÜFTUNG FÜR DAS HOMEGROWING SO ENTSCHEIDEND?
WIE STELLT MAN EINE GUTE BELÜFTUNG IM GROWZELT HER?
WELCHE GERÄTE BENÖTIGE ICH FÜR DIE BELÜFTUNG?
WIE BEMERKE ICH, OB DIE BELÜFTUNG RICHTIG IST?
WAS BEDEUTET WINDBRAND?
WIE BERECHNE ICH DEN LUFTAUSTAUSCH? 
WELCHE GERÄTE BENÖTIGE ICH FÜR DIE BELÜFTUNG EINER KLEINEN BIS MITTLEREN GROWBOX?     

FAQ
VORTEILE/NACHTEILE

WARUM IST DIE BELÜFTUNG FÜR DAS HOMEGROWING SO ENTSCHEIDEND?

Eine Grafik von einem VentilatorDie Belüftung im Homegrowing ist in vielerlei Hinsicht entscheidend und kann für die Funktion einer Growbox gar nicht oft genug erwähnt werden. Dies wird häufig übersehen, weil es hierbei anders als bspw. bei der Intensität einer Lampe, eigentlich keine Möglichkeiten gibt, den Luftstrom in seiner Intensität zu messen. Sollten zu Beginn einer Grow-Karriere Probleme mit der Lüftung auftauchen, ist dies mitunter nicht direkt zu erkennen. 

Nachfolgend findest du Stichpunktartig zusammengefasst warum die Belüftung im Homegrowing so entscheidend ist: 
 

  • CO₂-Versorgung: Frische Luft fördert die Photosynthese.
  • Temperaturkontrolle: Verhindert Überhitzung durch Lampen.
  • Feuchtigkeitsregulierung: Reduziert Schimmelgefahr und Krankheiten.
  • Schimmel- und Schädlingsprävention: Gute Luftzirkulation hält Blätter und Blüten trocken.
  • Stärkere Pflanzen: Luftstrom trainiert Stängel, fördert Stabilität.
  • Geruchskontrolle: Abluft mit Aktivkohlefilter neutralisiert Gerüche.
  • Vermeidung von Hotspots: Gleichmäßige Luftverteilung verhindert Stress durch Hitze.
  • Optimales Mikroklima: Unterstützt Wachstum und Blütephase.

Dirks Tipp Eine gute Belüftung sorgt dafür, dass CO₂ ständig verfügbar ist und sich nicht verbraucht. Gleichzeitig verhindert die Luftbewegung, dass sich warme, feuchte Luft an den Blättern staut, was das Schließen der Stomata und damit eine verringerte Photosynthese und Wachstumsrate zur Folge hätte.

WIE STELLT MAN EINE GUTE BELÜFTUNG IM GROWZELT HER?

Eine Grafik von einem KreiselEine gute Belüftung im Growzelt wird durch die richtige Kombination aus Zirkulation, Gleichmäßigkeit und effektivem Abtransport von „ausgeatmetem“ oder CO₂-armer und damit sauerstoffreicher Luft erreicht. Pflanzen nehmen während der Photosynthese CO₂ aus der Umgebung auf und geben Sauerstoff ab. Ein Umluftventilator sorgt dafür, dass diese sauerstoffreiche, verbrauchte Luft nicht stehen bleibt, sondern sich gleichmäßig verteilt, während ein Abluftsystem sie effektiv abtransportiert. Gleichzeitig wird durch den Luftaustausch frische, CO₂-reiche Luft ins Zelt gezogen.

Dirks Tipp Ein zu stark eingestellter Zuluft-Lüfter kann deine Pflanzen regelrecht föhnen. Achte bei deiner Zuluft darauf, lediglich eine einzige Zuluftöffnung in deiner Growbox zu haben, so wie es bei den gängigen Growbox-Modellen auch die Regel ist.

Nachfolgend findest du Stichpunktartig zusammengefasst wie du eine gute Belüftung im Growzelt herstellst:

Abluftsystem: Leistungsstarker Abluftventilator mit Aktivkohlefilter.
Schläuche kurz und knickfrei halten.
Abluft nach draußen oder in einen gut belüfteten Raum leiten.

Zufuhr frischer Luft: Passive Zuluftöffnungen für Unterdruck.
Aktiver Zuluftventilator bei größeren Boxen oder langen Abluftwegen.

Zirkulation in der Box: Umluftventilatoren für gleichmäßige Luftbewegung.
Pflanzen leicht bewegen, kein direktes Anblasen.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Temperatur: 20–28 °C, Luftfeuchtigkeit je nach Wachstumsphase 40–70 %.
Hygrometer/Thermometer zur Überwachung.

Vermeidung von Problemen: Keine stehende Luft – Schimmel und Ungeziefer vermeiden.
Knicke in Schläuchen minimieren für ungehinderten Luftstrom.

Reinigung: Regelmäßige Reinigung von Filtern und Ventilatoren, um Effizienz zu erhalten.

Automatisierung: Lüftercontroller für Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung.
Zeitschaltuhren für konsistente Belüftungszyklen.

Vermeidung von zu starker Zuluft: Zu starke Zuluft kann Zugluft erzeugen und Pflanzen stressen.
Luftzufuhr sanft und gleichmäßig gestalten.
 

Dirks Tipp Ein Knick im Schlauch kann den Luftstrom behindern, was die Belüftung ineffizienter machen kann. Sollten Knicke aus bestimmten Gründen, wie z. B. dem Schutz vor Lichteinfall, notwendig sein, sollten sie auf ein Minimum reduziert werden. Das verhindert Stauungen und gewährleistet, dass die Luftzirkulation im Growzelt optimal bleibt.

Lies hier weiter zum Thema “Wie du den Aktivkohlefilter einbaust” 

Dirks Tipp Eine gleichmäßige Luftbewegung verhindert Hotspots, stehende Luft und Feuchtigkeitsansammlungen. So wird ein stabiles Mikroklima geschaffen, das für gesundes Pflanzenwachstum essenziell ist.

WELCHE GERÄTE BENÖTIGE ICH FÜR DIE BELÜFTUNG IM GROWZELT?

Eine Grafik mit einem Symbol von GerätenFür ein gängiges Growzelt (1-2m²) sind ein Abluftventilator, Umluftventilatoren, ein Aktivkohlefilter und gegebenenfalls ein passiver Zuluft-Lüfter oder ein Zuluftventilator entscheidend für eine gute Belüftung. Zusätzlich helfen Hygrometer und Thermometer dabei, die Bedingungen konstant zu überwachen und anzupassen. 

Folgende Geräte benötigst du für die Belüftung in einer gängigen Growbox: 

Ein Foto von einem Lüfter

Abluft Lüfter 
Funktion: Entfernt warme, verbrauchte Luft aus dem Zelt und sorgt für den Luftaustausch.
Warum wichtig: Verhindert Hitzestau und sorgt dafür, dass frische, CO₂-reiche Luft in das Zelt gezogen wird.
Empfohlene Größe: Ein Abluftventilator mit einer Kapazität von etwa 150-250 m³/h ist für ein 1-2m² Growzelt ausreichend.

Ein Foto von einem VentilatorUmluftventilator 
Funktion:
Sorgt für eine gleichmäßige Luftzirkulation im Zelt und verhindert stagnierende Luft.
Warum wichtig: Fördert das Pflanzenwachstum, verhindert Schimmelbildung und stabilisiert die Temperatur und Feuchtigkeit.
Empfohlene Größe:
Ein oder zwei kleine bis mittlere Umluftventilatoren, die die Luft gleichmäßig verteilen, sind ausreichend.

Ein Foto von einem Schlauch
Schlauch 
Funktion: Der Schlauch dient dazu, die Luft von einem Punkt zum anderen zu transportieren, beispielsweise von einem Abluftventilator oder einem Aktivkohlefilter zu einem Auslass.
Warum wichtig: Ein passender Schlauch ermöglicht eine effiziente Luftzirkulation und stellt sicher, dass die Abluft ordnungsgemäß aus dem Growzelt abgeführt wird. Er sorgt dafür, dass keine heiße oder feuchte Luft im Zelt verbleibt und keine Schadstoffe (wie z. B. Schimmelsporen oder Pestizide) das Pflanzenwachstum beeinträchtigen.
Empfohlene Größe: Der Durchmesser des Schlauchs sollte mit der Größe des Abluftventilators und des Aktivkohlefilters abgestimmt sein. Ein zu kleiner Schlauch kann die Luftzirkulation behindern, während ein zu großer Schlauch ineffizient sein kann. Die gängigste Größe für kleine Growzelte ist ein 100mm (4 Zoll) Schlauch, bei größeren Zelten oder intensiveren Belüftungsanforderungen kann auch ein 150mm (6 Zoll) Schlauch erforderlich sein.

Ein Foto von einer SchlauchschelleSchlauchschelle (Zum Befestigen des Schlauches) 
Funktion: Sichert Schläuche am Abluftventilator, Aktivkohlefilter oder an anderen Anschlüssen.
Warum wichtig: Verhindert, dass sich Schläuche lösen oder Luft entweicht, wodurch die Effizienz des Belüftungssystems gewährleistet bleibt.
Empfohlene Größe: Die Schelle sollte genau auf den Durchmesser des Schlauchs abgestimmt sein (z. B. 100 mm, 125 mm oder 150 mm) und fest, aber nicht übermäßig eng angezogen werden, um den Schlauch nicht zu beschädigen.
Ein Foto von einem Aktivkohlefilter

Aktivkohlefilter: (Zur Reinigung der Abluft)
Funktion: Entfernt unangenehme Gerüche und Schadstoffe aus der Abluft.
Warum wichtig: Gerade während der Blütephase können starke Gerüche entstehen, die durch einen Aktivkohlefilter effektiv neutralisiert werden.
Empfohlene Größe: Der Filter sollte mit der Größe des Abluftventilators abgestimmt sein, um eine effektive Luftreinigung zu gewährleisten.
                        Ein Foto von einem Zuluft Lüfter

Zuluft Lüfter (Als passive Zuluft)
Funktion: Sorgt dafür, dass frische Luft in das Zelt gelangt.
Warum wichtig: Ohne frische Luft bleibt die CO₂-Versorgung der Pflanzen unzureichend.
Empfohlene Größe: Bei passiven Zuluftöffnungen reicht es oft aus, kleine Öffnungen in das Zelt einzubauen. Ein Zuluftventilator ist in der Regel nicht nötig, solange das Abluftsystem die Luft gut zirkulieren lässt.

Ein Foto von einem Hygrometer/Thermometer

Hygrometer und Thermometer (Zum Ablesen deiner Werte in der Growbox)
Funktion: Überwacht Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Zelt.
Warum wichtig: Um sicherzustellen, dass die Bedingungen für das Pflanzenwachstum optimal bleiben (ideale Temperatur zwischen 24-28°C und Luftfeuchtigkeit je nach Wachstumsphase).
Empfohlene Größe: Ein kombiniertes Hygrometer und Thermometer für die Überwachung der Umgebung.

Ein Foto von zwei Manschetten

Manschetten (Zum Einhängen eines Aktivkohlefilters)
Funktion: Fixiert Schläuche, Kabel und Komponenten wie Aktivkohlefilter sicher an ihrem Platz.
Warum wichtig:
Verhindert Abrutschen oder Verrutschen, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.
Empfohlene Größe:
Belastbar bis 85 kg, passend für PROHANGER-Systeme und ähnliche Anwendungen.


 


 

Dirks Tipp Zur Verbindung der Teile benötigst du Schlauchschellen oder ggf. ein starkes Klebeband. Damit lassen sich die einzelnen Geräte luftdicht miteinander verbinden.

Lies hier weiter zum Thema “Welche Geräte benötige ich mindestens für meinen Homegrow.” 

Dirks Tipp Der Aktivkohlefilter wird in der Regel vor dem Lüfter angebracht und nicht dahinter. Dadurch, dass die Luft, die durch den Lüfter gezogen wird, zuerst durch den Aktikvkohlefilter strömt ist sie von Staub gereinigt und das hat den Vorteil, dass der Lüfter länger haltbar ist.

WIE BEMERKE ICH, OB DIE BELÜFTUNG RICHTIG IST?

Du merkst, ob die Belüftung in deinem Growzelt richtig funktioniert, indem du auf subtile und oft schwer zu erkennende Anzeichen achtest. Probleme durch eine schlechte Belüftung sind oft diffus und zeigen sich nicht sofort, sondern entwickeln sich schleichend. Mögliche Hinweise können ein scheinbarer Nährstoffmangel sein, da ein Mangel an frischer, CO₂-reicher Luft die Photosynthese der Pflanzen beeinträchtigt, ohne dass der Zusammenhang direkt offensichtlich ist. Ungezieferbefall wie Spinnmilben oder Thripse tritt ebenfalls häufiger in einem stagnierenden Mikroklima auf, kann aber zunächst unbemerkt bleiben. Hinzu kommen braune oder gelbe Blätter, die entstehen können, sowie ein gehemmtes Wachstum, das langsam auftritt und oft anderen Ursachen zugeschrieben wird. 

Eine Grafik von einem WindrohrKalte Zugluft: Kalte Zugluft in der Growbox kann zu ernsthaften Problemen führen. Wenn Ventilatoren zu stark eingestellt sind oder kalte Luft direkt auf die Pflanzen trifft, können Symptome wie Windbrand auftreten. Dabei zeigen sich oft sogenannte Krallenblätter, bei denen sich die Blätter einrollen oder nach unten krümmen. Diese Stressreaktion beeinträchtigt das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. Um das zu vermeiden, sollte der Luftstrom sanft und gleichmäßig sein, ohne die Pflanzen direkt anzublasen, und Zugluftquellen müssen minimiert werden.

Dirks Tipp Ein zu starker Luftstrom kann Pflanzen stressen und "Windbrand" verursachen.

WAS BEDEUTET WINDBRAND?

Windbrand entsteht, wenn Pflanzen durch zu starken oder konstanten Luftstrom von Ventilatoren gestresst werden. Merkmale sind kräuselnde Blattränder, braune Flecken und spröde Blätter. Vermeiden lässt sich Windbrand durch schwenkende Ventilatoren, indirekten Luftstrom und ausreichenden Abstand. Bei Auftreten: Ventilatorposition ändern, Stress reduzieren und geschädigte Blätter entfernen.

Die Einstellung deines Lüfters: 

Die Einstellungen eines Lüfters in einer Growbox umfassen typischerweise folgende Parameter: Minimale Leistung, Maximale Leistung, Offzone (Bereich, in dem der Lüfter nicht arbeitet), und die angestrebte Temperatur. Die Herausforderung besteht darin, die richtigen Werte für diese Einstellungen zu finden, um sowohl die Temperatur als auch den Luftstrom optimal zu regulieren:


Minimale Leistung: Ist der Lüfter zu schwach eingestellt, kann die Luftzirkulation unzureichend sein, was zu heißer Luft und hoher Luftfeuchtigkeit führt.


Maximale Leistung: Ist der Lüfter zu stark eingestellt, kann es zu unnötigem Lärm, Energieverschwendung oder Stress für die Pflanzen durch kalte Zugluft kommen.


Offzone:
Ein schlecht gewählter Offzone-Bereich kann dazu führen, dass der Lüfter zu häufig ein- und ausschaltet, was die Gerätebelastung erhöht.


Angestrebte Temperatur:
Die ideale Temperatur hängt von der Wachstumsphase der Pflanzen ab (z. B. 24–28 °C). Eine falsche Einstellung kann die Pflanzen stressen und ihr Wachstum hemmen.


Eine Infografik der Steuerung eines Zuluft Lüfters

Dirks Tipp Die tatsächliche Leistung eines Lüfters wird in der Praxis etwas höher empfohlen als es für den Luftaustausch nötig wäre. Dies hat den Grund, dass ein starker Lüfter niedriger eingestellt werden kann als ein schwächerer. Der stärkere Lüfter ist am Ende nicht so laut wie der schwächere und dadurch, dass der Lüfter nicht ständig “Auf volle Pulle” läuft, bleibt er in der Regel länger funktionstüchtig.

WIE BERECHNE ICH DEN LUFTAUSTAUSCH?

Eine Grafik von einem TaschenrechnerUm den Luftaustausch korrekt zu berechnen, musst du das Volumen des Zeltinhalts kennen. Achte darauf, den Lüfter mit ausreichend Kapazität zu wählen und bedenke, dass zusätzliche Faktoren wie Widerstände und Balance zwischen Zuluft und Abluft den Luftstrom beeinflussen können. 

Wie berechne ich den Luftaustausch?

Dirks Tipp Idealerweise sollte der Ventilator die Luft in einer zirkulierenden Bewegung halten.

Lies hier weiter zum Thema “Growbox Aufbau” 

WELCHE GERÄTE BENÖTIGE ICH FÜR DIE BELÜFTUNG EINER KLEINEN BIS MITTLEREN GROWBOX?
 

Für eine kleine bis mittlere Growbox benötigst du einige grundlegende Geräte, um die Luftzirkulation und Luftqualität zu gewährleisten:


Abluftventilator: Ein Lüfter mit einer maximalen Leistung von 280 m³/h (auf der ersten Stufe 220 m³/h) sorgt für den notwendigen Luftaustausch in deiner Growbox. Ein 2-stufiger Lüfter (z. B. Lüfter 2-stufig 125mm, 280m³/h) passt ideal in diese Boxgröße.


Aktivkohlefilter: Der Aktivkohlefilter Ø125mm reinigt die Abluft von unerwünschten Gerüchen, die insbesondere in der Blütephase entstehen können, und sorgt für eine frische Luftabfuhr.


Abluftschlauch:
Der Sonodec 125mm | 50 cm Abluftschlauch hilft, den Luftstrom zu leiten und dämpft gleichzeitig Geräusche, die durch den Luftaustausch entstehen.


Schlauchschellen:
Diese sind nötig, um den Aktivkohlefilter und Abluftschlauch miteinander zu verbinden und den Schlauch an den Lüfter zu fixieren. Du benötigst mindestens 3 Universal Schlauchschellen (50-135mm), um alle Verbindungen sicher zu halten.

Hier findest du unseren Konfigurator für die Lüftung

EIn Foto von einer Landschaft

Abschließend lässt sich sagen, dass eine gut eingestellte Belüftung im Homegrowing entscheidend für den Erfolg ist. Die richtigen Lüftereinstellungen, von der minimalen bis zur maximalen Leistung, sowie die ideale Temperaturregelung sind entscheidend, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Dennoch sollten Technik und Sensoren nicht als alleinige Lösung betrachtet werden. Auch wenn moderne Geräte eine wertvolle Unterstützung bieten, kommt es letztlich auf das Gefühl des Growers an. Die Erfahrung und das Gespür für die Bedürfnisse der Pflanzen lassen sich durch keinen Sensor ersetzen. Es ist wichtig, immer wieder zu beobachten, auf die Pflanzen zu achten und gegebenenfalls die Einstellungen anzupassen. Denn wie bei vielen Aspekten des Homegrowings ist es oft die Mischung aus Technik und Erfahrung, die den Unterschied zu einer kleinen und einer großen Ernte ausmacht.

VORTEILE/NACHTEILE

Vorteile:

  • Optimale Luftzirkulation: Verhindert stehende Luft, fördert Gasaustausch (CO₂ rein, O₂ raus).
  • Temperaturkontrolle: Vermeidet Überhitzung und schafft ideale Wachstumsbedingungen.
  • Feuchtigkeitsmanagement: Reduziert die Gefahr von Schimmelbildung, besonders in der Blütephase.
  • Stärkere Pflanzen: Der Luftstrom regt die Stängelbildung an und macht die Pflanzen widerstandsfähiger.
  • Geruchskontrolle: Aktivkohlefilter im Abluftsystem neutralisieren Gerüche effektiv.

Nachteile:

  • Energieverbrauch: Ventilatoren und Abluftsysteme erhöhen die Stromkosten.
  • Lärmbelästigung: Lautstärke durch Ventilatoren und Luftströmung kann störend sein.
  • Fehleranfälligkeit: Zu starker oder falscher Luftstrom kann Windbrand oder Stress verursachen.
  • Installation und Wartung: Abluft- und Umluftsysteme müssen richtig dimensioniert und regelmäßig gereinigt werden.
  • Kosten für Ausrüstung: Hochwertige Ventilatoren, Filter und Steuerungssysteme können teuer sein.

FAQ

Die Pflanzen rollen sich ein und werden im Blätterdach zu heiß. Nutzt ein Ventilator gegen ein zu heißes Blätterdach? Ein Ventilator kann helfen, ein zu heißes Blätterdach zu kühlen, indem er die Luftzirkulation verbessert und heiße Luft ableitet. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht direkt angeblasen werden. Zu starker Luftstrom kann Stress verursachen und sogenannte Krallen-Blätter hervorrufen, bei denen sich die Blätter einrollen und verkrümmen. Stattdessen sollte der Ventilator so ausgerichtet sein, dass die Luft gleichmäßig und indirekt zirkuliert.

Sollte die Luft in der Growbox zirkulieren? Schwenkbare Ventilatoren können die Zirkulation in gewisser Weise stören, da sie die Luftbewegung immer wieder neu ausrichten und dadurch den konstanten Luftstrom unterbrechen. Wenn der Ventilator schwenkt, verändert sich der Luftstrom, und es kann dazu kommen, dass die Luftzirkulation nicht gleichmäßig bleibt. Im Gegensatz dazu sorgen feste Umluftventilatoren für eine kontinuierliche und gleichmäßige Luftzirkulation, ohne die Richtung ständig zu ändern. Oftmals ist eine Kombination von mehreren Ventilatoren entscheidend, um eine richtige Belüftung zu gewährleisten.

Ist es hilfreich, mehrere Ventilatoren in der Growbox zu platzieren?
Mehrere Ventilatoren in der Growbox bieten viele Vorteile, von einer besseren Luftverteilung bis hin zur Vermeidung von Hitzestau und Schimmel. Es ist wichtig, dass die Ventilatoren nicht direkt auf die Pflanzen zielen, um Stress wie „Krallen-Blätter“ zu vermeiden. Stattdessen sollten sie so positioniert werden, dass sie die Luft gleichmäßig und indirekt bewegen. Mehrere Ventilatoren können die Zirkulation im Growzelt unterstützen. Dies ermöglicht eine stabilere Luftverteilung und verhindert, dass bestimmte Bereiche der Growbox stagnierende Luft oder zu starke Luftströme erleben, die Stress bei den Pflanzen verursachen könnten.

Was ist besser ein Ventilator MIT Schwenkfunktion oder Ein Ventilator OHNE Schwenkfunktion?
Für eine konstante Luftzirkulation und weniger Stress für die Pflanzen ist ein statischer Ventilator oft die bessere Wahl.
Wenn der Ventilator ständig die Richtung wechselt, kann das den Luftstrom in der Growbox durcheinanderbringen und die Zirkulation unterbrechen. Je nach Größe der Growbox können mehrere Ventilatoren mit unterschiedlichen Funktionen die beste Lösung für eine richtige Belüftung sein.
 


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