Grundregeln der Kompostierung: So klappt es mit dem eigenen Kompost!

Die Kompostierung: Ein Leitfaden zur Herstellung von reichhaltigem Boden für deinen Garten

Eike erklört wie man Kompost selber macht

Die Herstellung von Kompost ist ein einfacher und natürlicher Prozess, der den Boden deines Gartens und die Erde in deiner Topfpflanzen verbessert und gleichzeitig Abfälle reduziert.
In diesem Artikel erkläre ich, was Kompost ist, welche Vorteile er hat und wie du ihn zu Hause selbst herstellen oder aus zuverlässigen Quellen beziehen kannst.

Kompost ist zersetztes, organisches Material. Die Zersetzung ist ein natürlicher Prozess, der immer ud überall stattfinden kann. Er ist das Ergebnis der Zersetzung von Pflanzenmaterial durch verschiedene Würmer, Insekten und mikroskopisch kleine Organismen sowie Pilze, wodurch ein reichhaltiges, weiches, erdig riechendes Substrat entsteht. Die kommerzielle Kompostierung bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Mülldeponien, indem Abfälle zu Bodenverbesserungsmitteln und anderen nützlichen Produkten verarbeitet werden.

Du kannst deinen eigenen Kompost zu Hause herstellen, wodurch sich die Transportkosten verringern und organisches Material nicht auf Mülldeponien landet. Wenn du nicht die Zeit oder den Platz hast, um zu Hause zu kompostieren, kannst du Kompost von deinem lokalen Kompostwerk kaufen.

Kompost im Garten

Kompost bietet den Pflanzen zahlreiche Vorteile. Er liefert wichtige Nährstoffe, die im Laufe der Zeit langsam freigesetzt werden und das Wachstum der Pflanzen fördern. Außerdem verbessert er die Porosität, die Struktur, die Feuchtigkeitskapazität und den Lufthaushalt des Bodens. Feldversuche haben gezeigt, dass Kompost die Vitalität, die allgemeine Gesundheit und die Immunität der Pflanzen verbessert.

Du kannst Kompost auch in den meisten Gartencentern kaufen, in der Regel in 20-Liter- oder 50-Liter-Säcken. Beachte, dass die Qualität variieren kann, daher solltest du dir den Kompost vor dem Kauf genau ansehen. Achte auf die Farbe, den Geruch und darauf, ob er frei von Müll oder großen Brocken nicht kompostierten Materials ist. Hole dir für weitere Informationen immer eine Bodenanalyse vom Hersteller.

Kompost Herstellung

Wenn du deinen eigenen Kompost herstellst, kannst du zwischen offenen Behältern und geschlossenen Behältern wählen. Komposthaufen oder offene Behälter sind kostengünstig und einfach zu handhaben, können aber Wildtiere anlocken, einen unschönen Anblick bieten oder einen üblen Geruch verbreiten. Geschlossene Behälter halten Schädlinge fern und sind ästhetisch ansprechender. Sie erfordern jedoch eine sorgfältige Kontrolle des Feuchtigkeitsgehalts und regelmäßiges Wenden.

Kompost Behälter im Garten

Bei der Kompostierung muss eine optimale Temperatur von 71 °C (160 °F) für die Zersetzung und die Zerstörung von Krankheitserregern aufrechterhalten werden. Der Komposthaufen muss feucht gehalten und belüftet werden, um anaerobe Bedingungen zu vermeiden. Der Komposthaufen braucht eine ausgewogene Mischung aus „grünen“ und „braunen“ Materialien. Zu den grünen Materialien gehören frischer Grasschnitt, Mist, Küchenabfälle, Unkraut und übrig gebliebene Gartenfrüchte. Zu den braunen Materialien gehören trockene Blätter, getrocknetes Gras, geschredderte Maisstängel, Stroh und Sägemehl. Je öfter du ihn wendest, desto gleichmäßiger wird er durchreifen. 
Im Sommer decke ich meinen Kompost mit einer Folie ab, um die Verdunstung zu minimieren. 
Ein fertiger, reifer Kompost sollte  sehr dunkel-schwarz sein und nach Waldboden riechen, nicht nach Fäulnis. Er sollte luftig und locker sein. Du kannst ihn durch ein grobes Maschengitter sieben, um die großen, nicht verrotteten Reste rauszusieben. Verwende ihn nicht pur, sondern mische ihn unter deine Erde oder gebe ca. 5cm als Deckschicht auf dein Beet. Darüber eine Mulchschicht rundet das Ganze ab und schützt den Boden vor Vertrocknung.

Die Kompostierung ist eine fantastische Möglichkeit, deinen Garten zu verschönern und gleichzeitig etwas für die Umwelt zu tun. Es gibt zwar viele Informationen über die Kompostierung, aber am besten lernt man, indem man sich selbst die Hände schmutzig macht und mit dem Kompostieren beginnt.


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