Wie viel Licht benötigen Sämlinge und Stecklinge?

Lichtkeimer benötigen bereits während der Keimung eine Lichtquelle, Dunkelkeimer erst, nachdem der Sprössling die Oberfläche durchbrochen hat. Stecklinge sind ab der ersten Minute auf Licht angewiesen, jedoch stresst sie zu viel Licht unnötig. Es reicht eine Leistung von ca. 150 - 250 µmol/s. Bei Stecklingen und Sämlingen kann die Beleuchtungsintensität auf ca. 300-500 µmol/s erhöht werden, sobald die Stecklinge gesunde Wurzeln entwickelt haben und umgetopft wurden, bzw. bei den Sämlingen, sobald die 2 ersten richtigen Blätter gekommen sind (nicht die Keimblätter).

Grundsätzlich empfehlen wir 18 Lichtstunden pro Tag während der Anzucht. Es funktioniert aber auch mit 14 oder 24 Stunden Licht, falls ihr experimentieren möchtet. Das Internet ist voll von unterschiedlichen Versuchen mit verschiedenen Beleuchtungszyklen.

Was steckt dahinter: Im Laufe der Evolution haben viele Pflanzenarten gelernt, dass der Sonnenverlauf der konstanteste Faktor ist, der ihnen zuverlässigsten zeigt, ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter ist. Im Frühling und Frühsommer sind die Tage lang und die Nächte kurz, und wenn die Nächte länger werden, dann wird es Zeit für die Blüte und Samenbildung, damit sie vor dem Winter damit fertig geworden sind. Entsprechend ist es also wichtig, den Pflanhzen solange mehr als 12h Licht zu geben, wie sie wachsen sollen. Und wenn sie blühen sollen, dann einfach die Beleuchtungszeit pro Tag auf ca. 12h reduzieren. 

Schon gewusst: Pflanzen wachsen genauso wie wir Menschen in der Nacht, nicht am Tag. Einige Grower schwören deswegen darau, den Pflanzen in der Blüte nur 8-10h intensives Licht pro Tag zu geben, damit die Wachstumsphase länger ist.

Anbau-Equipment

Bitte melde dich an, um einen Kommentar zu schreiben.