Home Grow am Prinzip des Liebigschen Minimalismus orientiert

Dirk erklärt minimumgrowing

Das Liebigsche Minimumgesetz, auch als Gesetz des Minimums bekannt, wurde von dem deutschen Chemiker Justus von Liebig formuliert und ist ein Konzept in der Pflanzenernährung. Das Gesetz besagt, dass das Wachstum einer Pflanze durch den Nährstoff begrenzt wird, der in geringster Menge vorhanden ist, selbst wenn andere Nährstoffe in ausreichenden Mengen vorhanden sind. Der Erfinder vom ersten Mineraldünger, Liebig, verglich die Wachstumsbedingungen von Pflanzen mit einem Fass, von dem die einzelnen Stäbe unterschiedliche Längen haben. Das Fass kann nur so viel Wasser halten, wie die kürzeste Stange erlaubt, selbst wenn die anderen Stäbe länger sind. Auf ähnliche Weise begrenzt der am wenigsten vorhandene Nährstoff das Pflanzenwachstum. Das Liebigsche Minimumgesetz betont die Bedeutung des kritischsten Nährstoffs für das Pflanzenwachstum. Es hat weitreichende Anwendungen in der Landwirtschaft und Pflanzenzucht, da es bei der gezielten Zufuhr von Nährstoffen in den Boden helfen kann, um optimale Wachstumsbedingungen für Pflanzen zu schaffen.

Im Bereich des Homegrowing kann man durch die Vielzahl der verschiedenen Geräte überfordert werden, daher beschäftigen wir uns in diesem Blog mit dem Prinzip des Liebigschen Minimalismus und orientieren uns daran, welche Dinge mindestens benötigt werden, um Zuhause qualitativ hochwertige Pflanzen mit minimalistischem Aufwand anzubauen. Im folgenden Beitrag findest du die wichtigsten Geräte und Zahlen auf Checklisten zusammengefasst, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, welche Dinge zum Homegrowing minimal nötig sind.

WELCHE NÄHRSTOFFE BENÖTIGEN UNSERE PFLANZEN ZUM WACHSEN ?

Sämling in Erde und chemische Symbole drumherumEs gibt viele Anbieter von Düngemitteln und die Auswahl der Produkte ist riesengroß. Ob es am Ende etwas gebracht hat, einen Booster zu nutzen oder ob der Biodünger unbedingt besser war als der Mineraldünger, findet man am besten selbst im Laufe der Zeit für sich heraus. Alle modernen Dünger von heute beinhalten die wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Qualität und können anhand eines Dünger-Plans gezielt genutzt werden. 

Dirks Tipp Die Dünger-Pläne kann man sich in der Regel auf der Webseite des Herstellers herunterladen und ausdrucken.

Es ist wichtig, die folgenden Nährstoffe in ausgewogener Form bereitzustellen, um Mangelerscheinungen oder Überdüngung zu vermeiden. Pflanzen benötigen während unterschiedlicher Wachstumsphasen unterschiedliche Mengen der Nährstoffe. Ein qualitativ hochwertiger Dünger, der auf die Bedürfnisse der Pflanze zugeschnitten ist, kann dabei helfen, optimale Ergebnisse zu erzielen. Generell sollten für die Pflanzen die folgenden Nährstoffe im Dünger zur Verfügung stehen:
 

  • STICKSTOFF -Förderung des vegetativen Wachstums, Bildung von Chlorophyll.

  • PHOSPHOR -Förderung der Blütenbildung, Unterstützung der Wurzelentwicklung, Energieübertragung.

  • KALIUM -Förderung der Blütenbildung, Stärkung der Zellwände, Regulation des Wasserhaushalts.

  • CALCIUM - Aufrechterhaltung der Zellstruktur, Stärkung der Zellwände.

  • MAGNESIUM -Bestandteil des Chlorophylls, Förderung der Photosynthese.

  • SCHWEFEL -Bildung von Aminosäuren und Proteinen, Unterstützung des Wachstums.

  • EISEN -Förderung der Chlorophyllproduktion, Unterstützung des Energiestoffwechsels.

  • MANGAN  -Aktivierung von Enzymen, Förderung des Wachstums.

  • ZINK -Beteiligung an Enzymaktivitäten, Förderung der Photosynthese.

  • KUPFER -Aktivierung von Enzymen, Beteiligung an der Photosynthese.

  • MOLYBDÄN  -Beteiligung an der Stickstoffumwandlung, Aktivierung von Enzymen.

Dirks Tipp Bioverfügbares Silizium fehlt allen modernen, ansonsten optimierten Düngern. Durch die Zugabe von Silizium Dünger wirst du deutlich größere, robustere Pflanzen und eine verbesserte Hitze-, Krankheitserreger- und Schädlingsresistenz bekommen.

Stromzähler

WIEVIEL STROMKOSTEN VERURSACHT EINE GROWBOX?

Die Stromkosten für eine Growbox hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe der Box, die verwendete Beleuchtung, Belüftungssysteme und andere elektrische Geräte wie Ventilatoren und Pumpen. Die genaue Berechnung kann je nach den lokalen Strompreisen und den spezifischen Anforderungen der Growbox variieren.

Um eine grobe Schätzung vorzunehmen, können wir einige typische Werte verwenden:

Beleuchtung: Eine gängige Beleuchtungsoption für Growboxen ist eine LED-Lampe mit einer Leistung von beispielsweise 300 Watt. Die Stromkosten hängen von der Anzahl der Stunden ab, in denen die Lampe eingeschaltet ist. Angenommen, die Lampe wird für 18 Stunden pro Tag eingeschaltet, dann beträgt der tägliche Stromverbrauch etwa 5,4 kWh.

Belüftung: Belüftungssysteme wie Ventilatoren und Abluftventilatoren können zusätzlichen Strom verbrauchen, aber ihr Verbrauch ist normalerweise gering im Vergleich zur Beleuchtung.

Andere Geräte: Eventuell benötigte Geräte wie Luftbefeuchter oder Wasserpumpen tragen ebenfalls zu den Stromkosten bei, aber ihr Verbrauch ist oft vernachlässigbar im Vergleich zur Beleuchtung.
Um die Kosten zu berechnen, multiplizierst du den täglichen Stromverbrauch (in kWh) mit dem Strompreis pro kWh in deiner Region. Beachte dabei, dass sich die Kosten je nach dem genutzten Stromtarif und den örtlichen Preisen unterscheiden können.

Es ist wichtig, den Stromverbrauch der Growbox zu überwachen und sicherzustellen, dass er im Rahmen deiner finanziellen Möglichkeiten liegt. Außerdem kannst du durch den Einsatz energieeffizienter Beleuchtungs- und Belüftungssysteme sowie durch die Optimierung deiner Anbautechniken die Stromkosten senken.

verschiedene Gartenwerkzeuge liegen auf dem Rasen

WELCHE GERÄTE BENÖTIGE ICH ZUM HOMEGROWING?

Das Prinzip des Minimal-Gesetzes lässt sich praktisch übertragen auf die Frage, welche minimale Grundausstattung für erfolgreiches Homegrowing benötigt werden. 
Welche Lichtmenge nutzt man für seinen Growroom? Wie groß im Verhältnis dazu ist die Fläche, die man beleuchten will oder welche Topfgröße für den verfügbaren Platz geeignet ist, sind zunächst viele Fragen, die einen etwas ratlos dastehen lassen können.
 
Um sich einen Überblick über die Technik zu verschaffen, nutzt man am besten unseren Konfigurator. Damit bekommt man einen Einblick in die Geräte, die benötigt werden, um mit geringem Aufwand erfolgreich Zuhause Pflanzen zu züchten. Anhand der folgenden Checkliste geben wir einen Überblick, welche Geräte du benötigst, um hochwertige Pflanzen anzubauen:

  • LAMPE 

  • EVTL. KABEL FÜR LAMPE

  • DIMMER

  • LÜFTER

  • ABLUFTSCHLAUCH + ABLUFT-SCHLAUCHSTÜCK (ZWISCHEN AKTIVKOHLEFILTER UND LÜFTER)

  • 3 ANSCHLUSS-SCHNALLEN (FÜR DEN ABLUFTSCHLAUCH AN FILTER UND LÜFTER)

  • ZULUFTSCHLAUCH 

  • VENTILATOR

  • THERMOMETER

  • HYGROMETER

  • PH MESSGERÄT

  • EC MESSGERÄT

  • ZEITSCHALTUHR

  • TÖPFE 

  • UNTERSETZER 

  • ERDE

  • ANZUCHTWÜRFEL

  • ZELT 

  • AUFHÄNGUNGEN FÜR: LAMPE, LÜFTER, VENTILATOR

  • DÜNGER

  • SCHERE, LUPE, DRAHT, SONNENBRILLE, MESSBECHER, WAAGE, PIPETTE, SAMEN, VERLÄNGERUNGSKABEL

Tabelle mit Zahlen und Stift

WELCHE; TEMPERATUR, LUFTFEUCHTIGKEIT, PH, UND EC -WERTE 
SOLLTEN IM HOMEGROWING MINDESTENS GEGEBEN SEIN?

Manche Parameter, wie die Luftfeuchtigkeit oder die Temperatur können Zuhause nur eingeschränkt gesteuert werden, sofern es sich bei dem Standort unserer Growbox nicht um einen Raum handelt, den man temperieren oder die Luftfeuchtigkeit regulieren kann. In feuchteren Küstengebieten oder zu kalten Jahreszeiten sind Züchter daher drinnen wie auch draußen , ihren saisonalen Einschränkungen erlegen und haben mitunter mit zu hoher Luftfeuchtigkeit oder zu niedrigen Temperaturen zu kämpfen.
Dennoch lohnt es sich, auf diese Parameter zu achten und bei zu hoher Feuchtigkeit könnte man bspw. einen Entfeuchter aufstellen oder bei zu kalten Temperaturen die Heizung höher drehen und öfter durchlüften lassen. Wobei der Stromverbrauch oder die Lautstärkebelastung eines Entfeuchters nicht zu unterschätzen sind. 
 

pH-Wert des Wassers: Der pH-Wert des Gießwassers sollte im Bereich von 6,0 bis 7,0 liegen, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.

Luftfeuchtigkeit: Während der vegetativen Phase bevorzugen die Pflanzen eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 40-70%. In der Blütephase sollte die Luftfeuchtigkeit auf etwa 40-50% reduziert werden, um Schimmelbildung zu verhindern.

Temperatur: Die ideale Temperatur liegt tagsüber zwischen 20-28°C und nachts zwischen 15-22°C. In der Blütephase kann eine etwas kühlere Nachttemperatur förderlich sein. Kältere Temperaturen fördern violettes Blütenwachstum.

Lichtzyklus: In der vegetativen Phase benötigen Pflanzen normalerweise 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit. In der Blütephase wird der Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umgestellt. Automatische Sorten bekommen 18-20 Stunden Licht pro Tag.

EC-Wert (Elektrische Leitfähigkeit): Der EC-Wert misst die Menge an gelösten Nährstoffen im Gießwasser und im Boden. Die genauen Werte können je nach Wachstumsstadium variieren, aber üblicherweise liegt der EC-Wert während der vegetativen Phase zwischen 0,8-1,5 und in der Blütephase zwischen 1,5-2,5.

Abstand zur Pflanzenlampe: Der Abstand der Beleuchtung zur Pflanze sollte je nach Lichtquelle und Wachstumsstadium angepasst werden, um Verbrennungen zu vermeiden. Eine gute Faustregel zum Abstand der Lampe zur Pflanze beträgt konstante 30-40 cm.

Abluftleistung: Ein geeignetes Abluftsystem ist wichtig, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, Frischluft zuzuführen und Gerüche zu kontrollieren.Luftaustauschrate: Die Luft sollte etwa alle 1-5 Minuten im Anbauraum ausgetauscht werden. Eine einfache Formel lautet: Raumvolumen x Luftaustausch pro Minute = erforderliche Luftfördermenge.

Dirks Tipp Die Luft kann bei höheren Temperaturen mehr Feuchtigkeit aufnehmen und wenn die Luftfeuchtigkeit im Winter Zuhause zu stark ansteigt, ist Stoßlüftung ein Mittel um die Luftfeuchtigkeit etwas herunter zu bekommen.

Blumen werden automatisch gewässert

WIE GIEßE ICH ZUHAUSE RICHTIG?

Sollten wir unter minimalistischen Bedingungen unseren Growroom eingerichtet haben und die ersten Wochen sind erfolgreich vorübergegangen, dann gibt es für uns erstmal nicht viel weiter zu tun, außer die Pflanzen zu gießen. Das Wasser, das wir in die Töpfe gießen, ist eine der Tätigkeiten, bei denen wir aktiv zum Pflanzenwachstum beisteuern und uns täglich mit unserem Growroom beschäftigen. Es gibt verschiedene Methoden der Bewässerung, darunter das Gießen von oben (Topfbewässerung), das Bewässern von unten (mittels eines Untersetzers oder einer Kapillarmatte) oder automatische Bewässerungssysteme. Die Wahl der Methode hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Pflanzmedium, der Topfgröße und den Umgebungsbedingungen ab.

Hierbei gibt es einiges zu beachten und anhand der aufgeführten Dinge haben wir nach Möglichkeit eine kurze Checkliste, was es beim Gießen zu beachten gilt, zusammengestellt. Weiterführende Infos zum Gießen und der Handbewässerung erhältst du hier.

Bedarfsgerechtes Gießen: Gieße die Pflanzen nach Bedarf und nicht nach einem festen Zeitplan. Überprüfe regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats, bevor du Wasser hinzufügst. Stickstoffüberschüsse oder Sauerstoffmangel können auftreten, wenn das Substrat zu lange nass bleibt. Eine gute Faustregel besagt, dass mdst. alle zwei, drei Tage gegossen werden sollte.

Der richtige Zeitpunkt zum Gießen: Die Pflanzen sollten nach Möglichkeit, zu Beginn des Tages gegossen werden. Das zugeführte Gießwasser sollte innerhalb eines Tages verbraucht werden. 

Gewicht der Töpfe prüfen: Überprüfe vor jedem Gießvorgang das Gewicht des Topfes und vergleiche es mit dem Gewicht vom Vortag. Irgendwann wirst du ein Gefühl dafür haben, wieviel Wassser die Pflanze verbraucht hat und ob du wieder Gießen solltest.

Gießwasser stehen lassen: Es ist ratsam, das Gießwasser vor dem Bewässern von den Pflanzen stehen zu lassen, insbesondere wenn das Wasser gechlort ist. Das Chlor kann die nützlichen Mikroorganismen im Boden schädigen und das Wurzelwachstum beeinträchtigen. Durch das Stehenlassen des Wassers für mindestens 24 Stunden kann das Chlor ausgasen und das Wasser auf Raumtemperatur kommen, was insgesamt für gesündere Pflanzen sorgt. Es ist auch eine gute Idee, das Wasser zu belüften, indem du es umrührst oder es mit einem Belüftungsstein versiehst, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und die Bodenmikroorganismen zu fördern.

Drainage: Stelle sicher, dass die Töpfe über eine gute Drainage verfügen. Stehendes Wasser im Substrat kann zu Wurzelfäule führen. Achte darauf, dass überschüssiges Wasser leicht abfließen kann.

Qualität des Wassers: Verwende sauberes und pH-ausgeglichenes Wasser. Der pH-Wert des Gießwassers beeinflusst die Nährstoffaufnahme der Pflanzen.

Menge des Gießwassers: Gebe den Pflanzen genug Wasser, um eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung im Substrat sicherzustellen. Achte darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, und vermeide Staunässe.

Zyklisches Trocknen: Ein zyklisches Trocknen und anschließendes vollständiges Wässern kann dazu beitragen, ein gesundes Wurzelsystem zu fördern. Überprüfe das Gewicht der Töpfe, um zu schauen, ob gegossen werden muss. Große Töpfe können viel Wasser aufnehmen und mitunter die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Kleine Anzuchtwürfel können innerhalb eines Tages trocken sein und generell gilt für alle Substrate, dass sie niemals in einer Pfütze stehen dürfen.

PH-Werte vermischen vermeiden: Das Verwenden von Gießwasser mit unterschiedlichen pH-Werten in einem einzigen Gießvorgang kann zu Schwankungen und einem Ungleichgewicht im Substrat führen. Daher ist es wichtig, sich bei jedem Gießvorgang für einen konstanten pH-Wert zu entscheiden und diesen sowohl im Gießwasser als auch in der Sprühflasche einzuhalten. Dies hilft, den pH-Wert des Substrats stabil zu halten und die Nährstoffaufnahme der Pflanzen zu optimieren

Nährlösung auf trockenes Substrat vermeiden: Sollte die Erde trocken sein, kann es beim Gießen mit Nährlösung zu Wurzelverbrennungen kommen. In diesem Fall sollte zunächst nur mit Wasser gegossen werden und im Anschluss kann die reguläre Düngergabe mit Nährlösung fortgesetzt werden.

Berücksichtigung der Entwicklungsphasen: Die Wassermenge sollte je nach Wachstumsphase der Pflanzen angepasst werden. In der Keimlings- und Sämlingsphase benötigen die Pflanzen weniger Wasser als in der vegetativen oder blühenden Phase. Sämlinge benötigen schätzungsweise einen Fingerhut Wasser pro Tag, junge Pflanzen ca. 100-200 ml und ausgewachsene Pflanzen können auch mal 400-1500 ml pro Tag verbrauchen. 

Dirks Tipp Bei einem gängigen 90-Tage Zyklus der Pflanzen sollte man vor jedem Giess-Vorgang genau hinsehen und abschätzen, wie viel gegossen werden muss, denn die Zeit vergeht schnell und jeder Gießvorgang trägt zum größeren oder kleineren Erfolg bei.

Dirks Tipp Eine gängige Faustregel lautet, bei jedem Gießvorgang mindestens ein Drittel Gießwassermenge der Topfgröße zu verabreichen. Zu geringe Gießwassermengen können sehr schnell zu Versalzung und damit zu Ungleichgewichten im pH-Wert führen.

Heuballen nebeneinander gestapelt

WIE TROCKNE ICH ZUHAUSE RICHTIG?

Wenn man sich nach Trocknungs-Methoden umschaut, wird man schnell auf Hängenetze stoßen, in die man das fertige Material legen kann, um das ganze dann für die nächsten zwei, drei Wochen in seine Growbox zu hängen und damit sein gesamtes weiteres Vorhaben erstmal blockieren muss. Damit ist die Growbox stillgelegt und man wartet womöglich darauf, dass das Material schön getrocknet ist und man den “Betrieb” wieder aufnehmen kann. Unter unserem Minimal-Thema könnte man sich die Frage stellen, ob wir so ein großes Trockennetz überhaupt mit Material gefüllt bekommen und ob es nicht auch andere minimalistische Möglichkeiten zum Trocknen gibt. Viele wollen ihre Growbox das ganze Jahr nutzen und dabei nehmen manche flache Pappkartons mit Deckel und legen die feuchten Blüten dort hinein. Es lassen sich mehrere Kartons übereinander stapeln und Lichtdicht verschließen. Das Papier-Material nimmt Feuchtigkeit auf und kann einzeln ausgetauscht werden und die Growbox muss nicht stillgelegt werden. Solltest du dich für die erweiterte Form der Trocknung, das sog. Gefriertrocknen interessieren, sieh dir unseren Blog zum Gefriertrockner an.

WELCHE BEDINGUNGEN SOLLTEN BEIM TROCKNEN GEGEBEN SEIN?

Dunkelheit: Das Trocknen sollte in einem dunklen Raum erfolgen. Licht kann die Qualität  beeinträchtigen und zu einem Verlust an Potenz führen.

Belüftung und Luftzirkulation: Eine gute Belüftung ist wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein Raum mit ausreichender Luftzirkulation hilft dabei, Feuchtigkeit abzuführen und die Trocknung gleichmäßig zu gestalten.

Temperatur: Eine moderate Raumtemperatur (16-20°C) ist ideal. Zu hohe Temperaturen können zu schnell trocknen und die Qualität beeinträchtigen, während zu niedrige Temperaturen den Trocknungsprozess verlangsamen können.

Luftfeuchtigkeit: Die relative Luftfeuchtigkeit sollte während des Trocknens allmählich gesenkt werden. Zu Beginn des Trocknungsprozesses kann eine höhere Luftfeuchtigkeit toleriert werden (etwa 45-55%), aber sie sollte im Laufe der Zeit auf etwa 45% reduziert werden, um eine übermäßige Trocknung zu verhindern.

Trocknungszeit: Die Trocknungszeit kann variieren, aber im Allgemeinen dauert sie etwa 7-14 Tage. Der Trocknungsgrad kann anhand von Stielflexibilität und Knospenkonsistenz überprüft werden.

Stielflexibilität: In der Regel gilt, sobald die dickeren Stiele beim durchbrechen knacken, sind die Blüten bereit für die Aushärtung.

Trimmen: Während des Trocknungsprozesses können die Blätter rund um die Knospen entfernt werden. Dies ist auch eine Gelegenheit zum Trimmen der Ernte.

WELCHES IST DIE KLEINSTE GROWBOX IM SORTIMENT?
 
Unter unserer Kategorie Mini-Growboxen findest du verschiedene Größen eines Mini-Gewächshauses mit dem du eine einzelne oder mehrere Pflanzen anbauen kannst. Es lassen sich viele kleine Pflanzen auf engstem Raum (Sea of Green) oder einzelne größere Pflanzen anbauen. Letztlich bestimmt die Größe deines Raumes und die Lichtmenge die Größe der Erträge. Insgesamt hängt die Entscheidung, wieviele Pflanzen man anbauen möchte, von den individuellen Präferenzen und Zielen des Züchters ab. Manche bevorzugen Einfachheit und Kontrolle, während andere einen höheren Gesamtertrag und mehr Vielfalt bevorzugen. Die Welt der Pflanzenzucht bietet viele Möglichkeiten von minimalem Einsatz im Home Growing bis hin zu professionellen Gewächshäusern, die riesig groß sind. 
 
Mit unseren Mini-Checklisten hat man die Grundausstattung und kann sich zu Beginn einen schnellen Überblick verschaffen. Wir hoffen dir einen minimalen Leitfaden gegeben zu haben und wünschen dir damit maximalen Erfolg!


 


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