5 wertvolle Tipps zur Vermeidung von Mehltau

Der echte Mehltau ist einer der größten Feinde und häufigsten Schimmelerkrankungen im Gartenbau und ist bei Gärtnern weltweit gefürchtet. Schimmelpilze können Pflanzen schnell infizieren und innerhalb von nur 72 Stunden neue Sporen produzieren. Ganze Ernten können so in kürzester Zeit zerstört werden.

Mehltau-Sporen sind immer und überall

Selbst wenn deine Pflanzen nicht infiziert sind, kommen sie ständig mit Mehltausporen in Kontakt. Die Sporen warten nur auf eine Schwachstelle, eine Wunde, eine dünne Zellwand, um einzudringen und zu wachsen.

Was kannst du also tun, um die Überlebenschancen deiner Pflanzen zu maximieren?

1. Vermeide Kälte & Kondensfeuchte und sorge für eine gute Luftzirkulation

Eine gute Umluft sowie die passende Temperatur & Luftfeuchtigkeit sind für deine Pflanzen entscheidend, um sich gegen Mehltau wehren zu können.
Im Garten und Gewächshaus sind kalte, feuchte Zeiten begünstigend für die Ansiedlung des falschen Mehltaus, während der echte Mehltau mehr Wärme und Licht benötigt – deshalb beginnt er im Garten oft schon im Hoch- oder Spätsommer, selbst bei niedriger Luftfeuchtigkeit.
Indoor ist es vor allem wichtig, in den Stunden nach Abschalten der Growlampen zu verhindern, dass sich Kondensfeuchtigkeit auf den Blättern bildet. Punktuelles Heizen und/oder Entfeuchten sowie eine gute Umluft sind gängige Lösungsansätze.
Prüfe deine Zuluft: Ist sie zu kalt, kann es zur Kondensation kommen. Das kannst du zum Beispiel durch eine geschickt platzierte Infrarotheizung verhindern.

2. Vermeide eng stehende Pflanzen und dichten Wuchs

Dünne deine Pflanzen frühzeitig und kräftig aus! Die Luft muss zirkulieren können. Vor allem im unteren Bereich!
Da musst du zwischen den Pflanzen durchschauen können!
Gib deinen Pflanzen Platz. Sie dürfen nicht dicht an dicht stehen.
Grundregel: kein Blatt und kein Stängel dürfen sich berühren. Überall, wo Stängel und/oder Blätter übereinander liegen, kann sich Feuchtigkeit bilden und halten. Das muss verhindert werden.

3. Vermeide starke Über- und Unterdüngung

Ja, das klingt natürlich einfacher als getan. Fehler beim Düngen machen wir ja nicht absichtlich und aus Spaß. Aber es lohnt sich eben auch in Bezug auf die Prävention von Mehltau, auf die richtigen Nährstoffmengen zu achten. Denn ein durch Über- oder Unterdüngung beschädigtes Blatt ist ein offenes Einfallstor für die Mehltau-Sporen.

4. Hygiene, Hygiene, Hygiene

Entferne abgestorbene oder kranke Blätter und Stängel schnell und gründlich. Putze den Boden und die Wände regelmäßig, indem du sie mit einem feuchten Lappen sauber wischst. Lasse die gesammelten alten Blätter nicht im Raum in einer Tüte herumliegen, sondern entsorge sie gleich komplett. Also raus aus der Wohnung, in den Kompost, in die Tonne, wohin auch immer. Lasse kein totes oder beschädigtes Pflanzenmaterial in der Nähe deiner Pflanzen liegen, diese werden sehr schnell zu Super-Spreadern von Schimmelsporen.

5. Sorge für eine ausreichende Versorgung deiner Pflanzen mit bioverfügbarem Silizium (Monokieselsäure / MSA)

Silizium ist der Hauptnährstoff, den fast alle Pflanzen brauchen, um ihre vollen Abwehrkräfte gegen Schädlinge und Krankheitserreger zu entwickeln. Da Silizium in keinem Dünger und in keinem Substrat in ausreichender Menge pflanzenverfügbar (als Monokieselsäure) vorliegt, musst du deine Pflanzen damit zusätzlich versorgen.
Aber es lohnt sich. Eine ausreichende Versorgung der Pflanzen mit Monokieselsäure lässt jede einzelne Zellwand dicker und robuster werden. Gleichzeitig steigert es die allgemeine Stoffwechselrate, was zu einer erhöhten Stressresistenz führt. Die dickeren Zellwände führen unter anderen zu einer Verbesserung der Trockenheitstoleranz – die wichtigste Auswirkung auf die Mehltau-Resistenz ergibt sich jedoch aus der Art und Weise, wie Pflanzen Silizium verwenden, um Schutzstrukturen in ihren Blättern zu bilden:

Silizium zur vorbeugung gegen schimmel

Wie du in diesem Elektronen-Raster-Mikroskop-Bild eines Labortest sehen kannst, ist die Kutikula bei der mit MSA gedüngten Erdbeere deutlich dicker, und es befinden sich mehr Phytolithen ("Pflanzenopale", die die Pflanzen vor beißenden Schädlingen schützen) auf der Oberfläche. Diese natürliche Verstärkung erschwert es den Sporen enorm, die Kutikula physisch zu durchdringen. Und nur so kann sie die Pflanze infizieren. Aus diesem Grund ist Monokieselsäure seit einigen Jahren der Renner in der nachhaltigen Landwirtschaft: Sie bietet einen nachweislich besseren Schutz vor Mehltau als die gängigen, teuren und stark giftigen Fungizide. Da es sich um einen einfachen, ungefährlichen Dünger handelt, kann die Monokieselsäure auf Obst und Gemüse noch bis zur Erntewoche angewendet werden.
Fast schon zu einfach, um wahr zu sein?
Warum gibt es dann Silizium als Dünger nicht schon längst?
Bis vor kurzem war es fast unmöglich, genügend Monokieselsäure (Mono Silicic Acid, MSA) auszubringen, um eine spürbare Auswirkung auf die Pflanzengesundheit zu erzielen, denn MSA ist ein äußert instabiles Molekül.

Aber Grow Genius Mono hat das Problem gelöst: Dank der einzigartigen, biologisch schnell abbaubaren Stabilisierung liefert GG Mono mit nur einem Tropfen pro Liter Wasser, einmal pro Woche, die gesamte MSA-Menge, die deine Pflanzen benötigen. Es ist extrem einfach in der Anwendung und sicher für alle Pflanzenarten. Teste es selbst.

Ich hoffe, dir helfen die Tipps und Tricks im Kampf gegen den Mehltau.

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